Mit einem 2:2 Unentschieden endete am Sonntag die gegen Ende doch noch turbulente Partie zwischen Wernshausen und Dreißigacker. Mit dem Punktgewinn ist die Empor zwar mittlerweile das dritte Spiel in Folge ungeschlagen, muss sich über die zwei späten Gegentore aber dennoch ärgern.
Dreißigacker startete souverän in die Partie. Scheinbar noch etwas von den zwei unnötigen Niederlagen in der vergangenen Saison verärgert, presste man die Heimelf aus Wernshausen gleich zu Beginn in die eigene Hälfte und setzte sich dort fest. Dabei gelang es den Gästen diesmal sogar früh in Führung zu gehen, als Leib nach einem Steckpass von Hofmann völlig alleine vor dem Schlussmann der Heimmannschaft auftauchte und dem Keeper keine Chance ließ (7.). Auch im Anschluss hätte Dreißigacker die Führung schon in der ersten Halbzeit ausbauen können, allerdings scheiterten Leib (20.) und Winkler (32.) in letzter Instanz. Auf der Gegenseite kamen auch von Wernshausen langsam die ersten Torannäherungen, hauptsächlich durch lange Bälle in die Spitze Auf Storandt und Diedrich. So wirklich gefährlich wurde allerdings nur eine Flanke von links auf den einlaufenden Diedrich, die aber vom Schlussmann der Gäste noch entschärft werden konnte (36.). Bis zum Halbzeitpfiff flachte die Partie dann etwas ab und verlief größtenteils über Standards.
Für den zweiten Durchgang hatten sich die Hausherren scheinbar etwas vorgenommen, wechselten gleich dreifach und brachten somit fühlbar mehr Schwung in die Partie. Dies sorgte zwar für eine deutlich ausgeglichenere Partie, die besseren Chancen hattenaber weiterhin die Gäste, die damit allerdings zu verschwenderisch umgingen. Gleich zweimal setzte sich Janusch stark mit seinem Tempo auf der rechten Seite durch, den aufgelegten Torabschluss konnten seine Mitspieler aber erneut nicht im Tor unterbringen. Janusch selbst machte es dann wenige Minuten später besser, als er sich nach einem langen Ball von Kellner erneut vor dem Tor wiederfand und diesmal selbst den Abschluss zum 2:0 suchte (59.). Der erneute Treffer der Empor schien zeitweise auch Wirkung zu entfalten, denn von den Hausherren kam bis zur Schlussphase kaum etwas. Erst mit Anbruch der Schlussviertelstunde erwachte die Heimelf und plötzlich bot sich den Zuschauern ein gänzlich anderes Spiel. Dreißigacker wurde tief in die eigene Hälfte gedrückt, konnte sich kaum noch befreien und wusste sich teilweise nur noch mit einem Foulspiel zu helfen. Ob es die Müdigkeit der mittlerweile 80 abgelaufenen Minuten oder die fehlende Konzentration mit der Führung im Rücken war, die Empor zeigte nun deutliche Lücken auf und ließ die bislang in der Partie gezeigte kompakte Mannschaftsleistung vermissen. Wernshausen belohnte sich hingegen für diese Drangphase: nach erneutem Foulspiel kurz vor dem Sechzehner verwandelte Storandt den fälligen Freistoß sehenswert über die Mauer in den linken oberen Winkel (82.). Selbiger war auch nur 2 Minuten später Nutznießer, als Dreißigacker die Hausherren lauf der linken Seite zu einfach durchmarschieren ließ, wodurch die relativ unbedrängte Hereingabe zum Ausgleichstreffer resultierte (84.). Mittlerweile ging es im Spiel auch deutlich ruppiger zu, wobei die Partie dem Schiedsrichter fast noch zu entgleiten schien. Von Dreißigacker kam dabei offensiv in den letzten Minuten kaum noch etwas und trotz guter Leistung über fast 80 Spielminuten konnten sich die Gäste glücklich schätzen, am Ende nicht noch die Partie gänzlich aus der Hand gegeben zu haben.