Am vergangenen Wochenende konnte die Empor gegen den Favoriten aus Brotterode-Trusetal einen Punkt mit nach Dreißigacker nehmen. Dabei bot sich den Zuschauern insbesondere eine ereignisreiche erste Hälfte, in der er drunter und drüber ging.
Schon in der 3. Spielminute stand Peter goldrichtig und konnte nach einer fast schon geklärten Ecke doch noch einschieben. Ähnliches geschah kurz darauf in der 12. Spielminute, als die Empor-Abwehr erneut nach einer Ecke den Ball nicht richtig geklärt bekam, sodass Schmidt auf 2:0 erhöhen konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Hausherren ihrer Favoritenrolle durchaus gerecht und ließen Dreißigacker kaum eine Chance ins Spiel zu finden. Umso überraschender war der Anschluss der Empor in der 14. Spielminute, bei dem Heimrich, durch einem langen Ball von Forch, nach einem Zusammenprall von Stahlelf-Keeper Volkmar mit einem eigenen Spieler nur noch einschieben musste. Für die Hausherren schien dies aber kein Wirkungstreffer zu sein, da diese in der Folge weiter offensiv auf die Gästeabwehr drückten und vermehrt zu guten Chancen kamen. Der Ball fand allerdings erst in der 27. Spielminute wieder den Weg ins Tor, wobei Peter den alten Abstand wiederherstellte. Kurz darauf beruhigte sich das Spiel für etwa zehn Minuten und die Hausherren schienen alles im Griff zu haben.
In der 35. Spielminute bot sich dann ein ähnliches Bild wie schon beim ersten Anschlusstreffer. Nach einem langen Ball von Forch war es diesmal Leib, der den Abpraller verwerten konnte. Im Gegensatz zum 1:2 gab dieser Treffer den Gästen nun ordentlichen Aufwind. Erst hatte Leib zwei Minuten später den Ausgleich schon auf den Fuß, bevor er es in der 41. Spielminute besser machte und nach einem schönen Steckpass von Kirchner, frei vor dem Tor der Hausherren, mühelos am Schlussmann vorbei zum Ausgleich einschob. Damit aber nicht genug: Erneut nach einem Freistoß von Forch scheiterte erst Böhm am Keeper der Hausherren, bevor Wintzer den Ball zum 3:4 Pausenstand ins lange Eck köpfte. Sichtlich unzufrieden ging es für die Hausherren damit im Rückstand in die Kabine, wohingegen Dreißigacker das Spielgeschehen hauptsächlich durch Standards völlig auf den Kopf gestellt hat.
In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein deutlich ruhigeres Spiel. Zeitweise kam es kaum zu nennenswerten Offensivaktionen, wobei die Hausherren auch, scheinbar vom Gastgeber überrascht, defensiver agierten. Beinahe gelang den Gästen sogar das 5:3, aber Heimrich scheiterte per Kopf am Schlussmann der Gäste (63.). Nach einigen Torannäherungen und dem in der zweiten Halbzeit bislang souveränen Krauß, gelang den Hausherren in der 70 Spielminute dann doch noch der Ausgleich. Nach einer Ecke der Trusetaler bugsierte Kuhn den Ball zum 4:4 Ausgleich in die Maschen. Unstrittig war dieser Ausgleichstreffer allerdings nicht, da Krauß den Ball scheinbar sicher in den Händen hielt, bevor er von einem Gegenspieler in der Luft umgestoßen wurde.
In der Schlussphase hatten beide Teams zwar die Chance auf den Siegtreffer, ließen ihn aber jeweils liegen. Während Wagner an Krauß scheiterte, konnte Kellner den Schlussmann der Hausherren ebenfalls nicht überwinden. Die Gelb-Rote Karte von Dupke auf Seiten der Trusetaler besiegelte dann die Partie und ließ beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten Unentschieden nach Hause. Insbesondere Dreißigacker kann mit diesem Punktgewinn zufrieden sein, da die Mannschaft im Abstiegskampf Moral bewies und gegen den klaren Favoriten ein Comeback nach Rückstand feierte.