In dem letzten regulären Spiel der Hinrunde gewann Dreißigacker auswärts verdient mit 4:3 gegen die Hausherren aus Goldlauter. Die Empor klettert somit kurzzeitig auf Rang 10 und verschafft sich etwas Luft auf die Abstiegsplätze.
Vor dem Spiel waren die Rollen eigentlich klar verteilt: die Empor gewann zuletzt 2022 ein Pflichtspiel gegen Goldlauter und musste seitdem teils hohe und bittere Niederlagen einstecken. Dennoch konnte man davon schon zu Beginn der Partie nicht wirklich etwas erkennen. Dreißigacker setzte die Hausherren auf für beide Mannschaften unbekanntem Platz in Albrechts früh defensiv unter Druck und kam zu ersten Chancen. Erst verpasste Seemann knapp, dann wurde der erste Treffer der Partie von Leib durch eine Abseitsstellung zurückgenommen. Dadurch ließ sich der Offensivmann der Gäste allerdings wenig bremsen, denn nur wenige Minuten später landete der Ball wieder in den Maschen. Nach gutem Zuspiel von Hofmann ließ Leib dem Schlussmann der Hausherren erneut keine Chance, diesmal auch regelkonform(11.). Zum Unglück für Dreißigacker nahm man sich allerdings selbst wieder den Wind aus den Segeln. Nach einer Ecke und viel Gestocher im Strafraum, klärte Hofmann den Ball nicht vernünftig, sondern schoss Banz an, der den Ball selbst noch weiter in das eigene Tor zum Ausgleichstreffer leitete (15.). Weitere Chancen durch Leib und Winkler blieben kurz darauf ungenutzt, bevor sich die Partie langsam wieder etwas beruhigte. Das Spiel an sich war zwar grundsätzlich völlig ausgeglichen, allerdings gelang es der Empor deutlich häufiger, durch lange Bälle auf die Außenbahnen gefährliche Nadelstiche zu setzen. Richtung Ende der ersten Halbzeit wurde die Partie dann zunehmend hitziger, sehr zu Gunsten der Hausherren. Erneut nach einer Ecke bekam Dreißigacker den Ball nicht weg und Schlegelmilch staubte zum Führungstreffer ab (38.). Somit ging es für die Empor mit einem 1:2 Rückstand in die Kabine, wobei sich die Gäste die zwei Gegentore selbst reingelegt haben.
Die zweite Hälfte startete wenige Minuten später mit deutlichem Aufwind auf Seiten der Empor. Gleich zu Beginn waren die Gäste griffig in den Zweikämpfen und zogen das Spiel mehr und mehr an sich. Verdientermaßen traf Leib für seine Mannschaft in der 54. Spielminute nach Zuspiel von Winkler zum Ausgleich, nachdem der Goldlauterer Keeper zuvor noch zweimal entscheidend zur Stelle war. Durch den Ausgleichstreffer sichtlich beflügelt, spielte sich Dreißigacker nun kurzzeitig wie in einen Rausch. Erst parierte Lange im Tor der Hausherren erneut sehenswert den Kopfball von Heintz, ehe dieser in der darauffolgenden Ecke doch noch zu seinem verdienten Treffer einnickte (61.). Der beste Goldlauterer in dieser Phase des Spiels war sichtlich der Schlussmann, der auch in der Folge mehrfach zur Stelle war. Den erneuten Einschlag durch seinen Mitspieler Santos konnte er allerdings auch nicht mehr verhindern, als dieser nach Querpass von Winkler in letzter Not noch vor Leib retten will, den Ball aber selbst in die Maschen befördert (66). Überraschend deutlich in den Rückstand geraten, wechselten die Hausherren nun gleich mehrfach und kamen dadurch auch wieder besser in die Partie. Die letzten 20. Spielminuten drückte Goldlauter die Gäste nun tief in die eigene Hälfte, wobei die Empor mit viel Kampf und Wille den schnellen Anschlusstreffer lange Zeit noch verhindern konnte. Erst in der 80 Spielminute gelang es Fernholz per Distanzschuss Heß zu überwinden und für die letzten Minuten noch einmal für Spannung zu sorgen. In den letzten Minuten der Partie entwickelte sich ein regelmäßiger Schlagabtausch, wobei es keiner der beiden Mannschaften noch gelang, einen weiteren Treffer zu erzielen. Auf Seiten der Empor scheiterte Winkler erst auf den letzten Metern vor dem Tor, bevor sein Treffer zum fünften Tor des Tages wegen einem Foulspiel von Banz im Vorfeld zurückgenommen wurde.
Mit dem Schlusspfiff stand den Gästen die Freude deutlich ins Gesicht geschrieben, hat man an diesem Sonntag gegen Goldlauter doch viel Moral und Leidenschaft gezeigt und sich endlich einmal für eine vor allem in der zweiten Halbzeit guten Leistung belohnt.
