Ein für Dreißigacker enttäuschender Saisonauftakt endete vergangenen Sonntag mit einer 1:4 Niederlage. Insbesondere in der ersten Halbzeit zeigten die Gäste aus Floh-Seligenthal ihr Können und ließen den Hausherren kaum eine Chance.
Nach der bitteren 3:9 Niederlage am letzten Spieltag der vergangenen Saison, trafen beide Teams nun in der neuen Saison gleich zu Beginn erneut aufeinander. Schon anhand des Ergebnisses aus der letzten Begegnung lag die Favoritenrolle klar bei den Gästen, die dieser in der ersten Halbzeit auch gerecht wurden. Nach einem Traumpass von Leffler in der dritten Spielminute hinter die Abwehr, ließ Dreißigacker Volkmar ohne Begleitung frei durchlaufen, sodass dieser frei vor Heß ohne Gegenwehr nur noch einschieben musste (3.). Obwohl der Führungstreffer schön herausgespielt war, lag es doch wie in der Vorsaison erneut auch an der Schläfrigkeit der Hausherren, dass die Gäste so früh in Führung gehen konnten. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit spielten fast nur die Gäste aus Seligenthal. Dreißigacker gelang kein Spielaufbau, lange Bälle kamen postwendend zurück und mit Glück stand es über lange Zeit weiterhin nur 0:1. Erst ab der 30. Spielminute schien die Empor zumindest kurzzeitig endlich erwacht zu sein und kam im Verlauf von 10 Minuten immer häufiger vor das gegnerische Tor, scheiterte durchgehend aber noch am Abschluss. Lange hielt diese Drangphase allerdings nicht, denn ab der 40. Spielminute sowie in der Nachspielzeit der ersten Hälfte spielten wieder nur die Gäste. Im Gegensatz zu den Hausherren gelang es Floh auch in den eigenen Drangphasen die entscheidenden Treffer zu erzielen. Erst ließen die Leffler-Brüder im Zusammenspiel der DreißigäckererHintermannschaft keine Chance (42.), kurz darauf traf auch Seruneit per Abpraller zum 0:3 (45+3.) Ohne den Halbzeitpfiff wäre Dreißigacker in dieser Phase wohl fast völlig zerfallen.
Ob es nun die Halbzeitansprache war oder die Spieler der Empor endlich wach geworden sind: in der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein völlig anderes Spiel. Mit Schwung kamen die Hausherren aus der Kabine und trafen früh durch Janusch zum Anschluss (51), der nach einem Freistoß von Kirchner in die Mauer den Abpraller ins linke Eck verwandelte. Auch in der Folge kam Dreißigacker vermehrt zu Chancen und schien das Spiel mittlerweile im Griff zu haben, allerdings ohne das wichtige 2:3 zu erzielen. Dabei haderte die Empor zeitweise auch mit dem Schiedsrichter, als Bach frei vor dem Tor auftauchte, der Vorteil aber abgepfiffen und auf Freistoß entschieden wurde. Davon abgesehen war es dennoch wieder das eigene Unvermögen der Hausherren, dass der zweite Treffer nicht gelingen sollte. Nach einem Steilpass von Leib auf Janusch, nahm dieser den mitlaufenden Kellner im Strafraum der Gäste mit und obwohl die ersten Zuschauer draußen schon jubelten, lag auch dieser Ball nicht im Tor. Eine ähnliche Szene bot sich auch in den Schlussminuten, als der eingewechselte Eckstein mit einem wuchtigen Kopfball das Tor nur knapp verfehlte. Mittlerweile ausgelaugt und erschöpft schleppte sich die Heimmannschaft durch die letzten 10. Spielminuten, wo F. Leffler nach Steckpass von Glock alleine vor dem Keeper auftauchte und zu allem Überdruss für die Empor auch noch zum 1:4 traf und damit den Schlusspunkt der Partie setzte.