Eine erste Halbzeit zum Vergessen

Am vergangenen Wochenende empfing Dreißigacker die SG Goldlauter und zog damit das Spiel vom 12. Spieltag der Kreisoberliga vor. Dabei unterlag die Empor deutlich und verdient mit 0:5.

Die erste Halbzeit war eine Halbzeit zum Vergessen. Kaum war das Spiel angepfiffen, landete der Ball schon im Tor. Nach einem langen Ball in die Spitze setzte sich Weisheit gegen mehrere Gegenspieler inklusive Torwart durch und musste schlussendlich nur noch einschieben. Die Abwehr der Hausherren schien hier noch nicht ganz wach zu sein, lies sich jedoch erstmal nicht beirren. Stattdessen verpasste Forch für die Empor in der 7. Spielminute den Ausgleich, nachdem eine Flanke fast perfekt von ihm verwandelt wurde, aber letztlich doch noch die Querlatte den Gästekeeper rettete. Auch die zwei folgenden Nachschüsse der Empor bekamen die Gäste im Getümmel noch verteidigt. Auf der Gegenseite machte es Goldlauter besser und erhöhte die Führung mit dem zweiten Schuss aufs Tor. Nach einem Eckball auf den kurzen Pfosten lief Fernholz ziemlich frei durch den Strafraum und drückte den Ball per Kopf wuchtig über die Linie. Dreißigacker war zwar in der Folge weiterhin bemüht, fing aber spätestens nach dem kurz darauf folgenden 0:3 an sich fragend anzuschauen. Goldlauter kombiniert sich in der 24. Spielminute sehenswert mit One-Touch-Fußball durch die Dreißigäckerer Hintermannschaft, wobei Weisheit nach einem Querpass vor dem Tor nur noch einschieben muss. Dreißigacker fehlten in dieser Phase insbesondere die Ideen, den Gegner aus der eigenen Hälfte zu halten, wodurch die Empor früh im Spiel einem deutlichen Rückstand hinterherlief. Den Gesichtern der Dreißigackerspieler stand deutlich ins Gesicht geschrieben, dass sie nicht wussten, was sie den Gästen entgegensetzten sollten. Diese waren einfach schon griffiger in den Zweikämpfen, spielten zwar auch hauptsächlich lange Bälle, im Gegensatz zu der Heimmannschaft fanden diese aber meistens einen Abnehmer. Den Abschluss dieser fragwürdigen Halbzeit bildete das 0:4, als der herauslaufende Vollrath bei einem Eckball mit seinem Vordermann Forch zusammenprallte und dieser den Ball auch noch unglücklich ins eigene Tor köpfte. Dreißigacker fehlte in dieser ersten Halbzeit sowohl offensiv als defensiv an der Durchschlagskraft dem dominanten Gegner etwas entgegenzusetzen. Goldlauter spielte das Spiel bisher souverän und abgeklärt herunter.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Dreißigacker gleich doppelt, konnte dem Spielverlauf zu Beginn aber dennoch nichts abgewinnen. Weisheit macht nach einem langen Ball sehenswert aus halbrechter Position per Volley seinen Dreierpack perfekt (49.) und setzte hiermit früh den Schlussstrich der Partie, die in der Folge nur zunehmend ruppiger wurde. Goldlauter wechselte in der 60. Spielminute mehrfach, wodurch teilweise der Spielfluss verloren ging, was den Hausherren nur zu Gute kam. Immer mehr Fouls und technische Fehler bestimmten das Spiel, sodass sich beide Mannschaften über weite Strecken neutralisierten. Dreißigacker war die restliche zweite Hälfte nur noch darauf bedacht Schadensbegrenzung zu betreiben und konnte an diesem Samstag zumindest das noch erfolgreich hinbekommen. Insbesondere in der Offensive ging aber weiterhin nahezu nichts. Die einzige Möglichkeit zum Ehrentreffer in der 88. Spielminute vereitelte Hellmuth, der nach einer guten Hereingabe von Leib auf Winkler, dessen Abschluss stark parierte. 

Nicht wirklich besser zeigt sich das Ergebnis des Spiels der zweiten Mannschaft aus Dreißigacker. Diese unterlag am Feiertag den Hausherren aus Helmershausen mit 8:3. 

Während die Empor hier zumindest mit einem schönen Abschluss von Leib von der Mittellinie (4.) in Führung ging, konnte Dreißigacker insbesondere defensiv kaum etwas gegen die Hausherren unternehmen. Innerhalb von 12 Spielminuten trafen die Hausherren gleich vierfach und ließen Dreißigacker keine Chance, so wirklich ins Spiel zu finden. Selbst der Anschlusstreffer der Gäste in der 30. Spielminute durch Pohley half nichts, da Helmershausen schon vor der Halbzeit sogar noch auf 6:2 stellen konnte. Nachdem die Hausherren in der zweiten Halbzeit erneut als bessere Mannschaft aus der Kabine kamen und um zwei weitere Tore bis zur 57. Spielminute erhöhten, gelang Leib in der 61. Spielminute nach Vorlage von Bach zumindest der erneute Anschlusstreffer. Weitere Highlights sollte das Spiel aber nicht mehr bringen, da beide Teams durch mehrfachen Wechsel den Spielfluss über weite Strecken aufgaben. 

Hinterlasse einen Kommentar