Für Dreißigacker endete das Auswärtsspiel gegen die Zweitvertretung von VfL Meiningen 04 erfolglos. Im umkämpften Derby konnten sich die Meininger knapp mit 2:1 durchsetzen.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der beide Mannschaften einige Akzente setzten konnten, fand erst der Ball von Landgraf seinen Weg ins Tor (21.). Nachdem Dreißigacker den Angriff der Hausherren nicht frühzeitig unterbunden bekam, schloss Landgraf dabei nach einem steilen Pass in den Rücken der Abwehr souverän ab. Die Antwort der Empor fiel daraufhin erst in der 33. Spielminute. Nachdem Dreißigacker nun deutlich aktiver wurde, gelang es Janusch und Leib mit einem gelungenen Doppelpass die Hintermannschaft der Hausherren auszuspielen, sodass Janusch frei vor dem Schlussmann auftauchte und ebenfalls souverän in die Ecke verwandeln konnte. Auch wenn die Gäste vor der Pause nun mehr vom Spiel hatten, konnten Sie sich beim eigenen Schlussmann bedanken, doch noch mit einem Unentschieden in die Pause zu gehen. Vollrath parierte eine Doppelchance in der letzten Spielminute vor dem Halbzeitpfiff glänzend und verhinderte so vorerst die erneute Führung der Meininger.
Die zweite Halbzeit verlief vorerst weiterhin ausgeglichen, bis die Hausherren langsam einen Gang hochfuhren. Meiningen wurde Stück für Stück offensiv zwingender, erspielte sich mehr Torchancen und gewann auch defensiv deutlich mehr Zweikämpfe und Kopfbälle, als noch in der ersten Halbzeit. Währenddessen schien bei den Spielern der Empor nach dem umkämpften ersten Durchgang schon teilweise die Luft auszugehen. Dreißigacker gelang es kaum noch offensiv Druck zu erzeugen, geschweige denn zwingende Aktionen nach vorne zu bringen. Umso ärgerlicher, dafür aber auch absehbar, dass genau in dieser Phase das 2:1 für Meiningen fällt. Nachdem Dreißigacker zu unsortiert steht, startete Meiningen einen Konterangriff, der nur in letzter Not noch per Foul gestoppt werden konnte. Den daraus resultierenden Freistoß verwandelte Landgraf mustergültig in den Winkel. Dreißigacker brauchte noch 5 Minuten, um sich von der erneuten Führung zu erholen, schaffte es dann aber erneut Anschluss zu finden. Eine offensivere Umstellung auf dem Platz unterstützte den Angriff der Gäste und sorgte dafür, den Hausherren endlich wieder Druck zu machen. Dabei erspielte sich die Elf vom Berg auch einige bessere Chancen, fand aber in allen Situationen nicht den notwendigen Abschluss. Durch die offensivere Ausrichtung der Gäste bedingt, setzte der VfL nun vermehrt auf Kontermöglichkeiten. Die beste Chance dabei konnte durch Wintzer noch in letzter Not kurz vor der Linie geklärt werden. Das Derby blieb somit noch bis zum Ende spannend, allerdings für Dreißigacker dennoch erfolglos. Auch mit Hilfe der Schlussoffensive und einem weiteren offensiven Wechseln gelang es den Herren nicht mehr den Anschlusstreffer zu erzielen. Der VfL belohnt sich damit in einem ausgeglichenen Spiel, in welchem die Hausherren insbesondere die konsequentere Mannschaft waren. Dreißigacker lässt hingegen erneut wichtige und machbare Punkte liegen, womit sich die Mannschaft von Trainer Kellner weiterhin auf dem 12. Platz befindet.
Die kommenden Spiele gegen Kalten/Rhön und Viernau werden zeigen, inwieweit dieser Tabellenplatz gerechtfertigt ist oder die Empor sogar noch weiter runter in der Tabelle auf die Abstiegsplätze sinkt.
Die zweite Mannschaft aus Dreißigacker unterlag am vergangenen Sonntag deutlicher, auch wenn der Spielverlauf nicht unbedingt das Ergebnis rechtfertig. Hier waren die Gäste aus Roßdorf insbesondere in der ersten Spielhälfte das deutlich effizientere Team. Während sich Dreißigacker vermehrt eigene Chancen herausspielte, sollte es einfach nicht beim Abschluss klappen. Immer wieder war es vor dem gegnerischen Tor wie verhext, der Ball wollte einfach nicht rein. Roßdorf hingegen erwischte einen guten Tag und war eiskalt vor dem Tor der Hausherren. In den ersten 20 Spielminuten führte jeder Angriff der Gäste zu einem Treffer, während Dreißigacker dauerhaft vorne verzweifelte. Erst nach dem 0:4 wandelte sich das Spielgeschehen und die beiden offensiv ausgerichteten Mannschaften spielten zunehmend defensiver und ruhiger. So fielen die nächsten Treffer auch erst nach der Halbzeit, allerdings wieder auf Seiten der Gäste. Im weiteren Spielverlauf der zweiten Halbzeit klang das Spiel eher aus, als dass es noch zu nennenswerten Highlights kam. Beide Mannschaften schienen sich mit dem Ergebnis abgefunden zu haben.