Déjà-vu vom Hinspiel

Erneut konnte sich Dreißigacker am vergangenen Samstag nach einem guten Spiel nicht belohnen. Gegen die Gäste aus Jüchsen unterlag man durch einen späten Gegentreffer mit 0:1, wie es im Hinspiel auch schon der Fall war.

Gesperrt und verletzt fehlten der Empor an diesem Spieltag gleich mehrere Akteure und Stammkräfte, sodass Dreißigacker, wie so oft in dieser Saison, voll auf die ansonsten junge Mannschaft setzten musste (Durchschnittsalter 22 Jahre). Aber auch die Gäste aus Jüchsen traten nicht mit voller Kapelle an, sondern ließen diesmal manch anderen Spieler den Vorzug, nicht zuletzt bedingt durch das Pokalspiel, welches Jüchsen am vergangenen Donnerstag schon bestreiten musste. So sahen sich beide Mannschaften einer Herausforderung gegenüber, mit der jeweils ungewohnten Aufstellung an die Leistungen vergangener Wochen anzuknüpfen. Wohl aus diesem Grund war der Spielbeginn ziemlich zerfahren und von Verletzungsunterbrechungen geprägt. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, wobei die ersatzgeschwächte Jüchsener Hintermannschaft insbesondere mit dem Tempo der Dreißigäckerer Offensive Probleme hatte. Die Empor konnte sich somit erste Chancen erspielen, zwingend wurde es bislang aber noch nicht. Jüchsens beste Chance in der ersten Hälfte hatte kurz darauf N. Vollrath, als Kirchners Rückpass zu kurz geriet, der Schlussmann der Hausherren L. Vollrath aber stark reagierte und seinem Bruder den Führungstreffer verwehrte. Ansonsten stand die neu formierte Abwehrreihe der Empor sicher und löste die meisten Probleme schnörkellos. Offensiv hingegen ließ man mit zwei guten Chancen durch Leib ebenfalls die Führung liegen, wobei Göpfert sogar auf der Linie klären musste.

In der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild. Bei Jüchsen fehlten die klaren Aktionen nach vorne, bei Dreißigacker wurde es meist über die Außenspieler gefährlich. Die besten Aktionen hatte dabei Winkler, der zweimal von rechts in den Strafraum zog und dabei einmal das Außennetz und einmal den Pfosten erwischte. Ansonsten fehlte auch den Hausherren oft die Genauigkeit beim letzten Pass. Die bisher beste Chance des Spiel hatte in der 65. Spielminute Hom, allerdings aufs eigene Tor. Nach einer Hereingabe von Winkler traf sein Klärungsversuch zentral vor dem eigenen Tor die Latte und wäre fast unter dem eigenen Keeper unhaltbar eingeschlagen. In den folgenden Minuten schien Jüchsen nun deutlich besser ins Spiel zu finden. Den Hausherren schien ohne viel Wechselmöglichkeiten von der Bank langsam die Puste auszugehen, sodass sich den Gästen immer mehr Räume boten. Auch konnte Jüchsen gleich doppelt in der Offensive wechseln und frische Leute bringen. Nachdem Dreißigacker in den Folgeminuten zweimal zu spät in den Zweikampf kam und eine eigentlich harmlose Flanke vom eingewechselten Zwanzig von L. Vollrath unterschätzt wurde, der den Ball dem Stürmer von Jüchsen vor die Füße legte, gelang es Oppel nach einigen Mühen den Ball zur Führung über die Linie zu stochern (77.). Auch ein darauf folgendes Aufbäumen der Heimelf war nicht mehr von Erfolg gekrönt. Nach einem Steckpass war Winkler erneut frei vor dem Tor, konnte aber vom Schlussmann der Gäste aufgehalten werden. Jüchsen hingegen gelang es nicht die nun resultierenden Konter sauber zu Ende zu spielen und die Führung aufzubauen. Trotz einer guten Leistung und mehrere Großchancen mussten sich die Hausherren schlussendlich geschlagen geben und sich insbesondere ärgern, hier nicht zumindest das Unentschieden mitgenommen zu haben. Ähnlich wie schon im Hinspiel war es das eigene Unvermögen der Empor, durch das man in den Schlussminuten den Gegentreffer kassierte und sich somit nicht belohnen konnte.

Genesungswünsche möchten wir dabei noch an P. Bach und H. Pretscher ausrichten, die bei diesem Spiel verletzungsbedingt leider nicht mehr als 10. Spielminuten absolvieren konnten, wobei letzterer das Spielfeld frühzeitig mit dem RTW verlassen musste.

Hinter unserer zweiten Mannschaft liegt hingegen ein erfolgreiches Wochenende. Mit 4:0 schlug Dreißigacker daheim den Tabellenkonkurrenten aus Kaltenlengsfeld und sicherte sich so die Mittelfeldposition der Tabelle.

In guter Besetzung startete die Empor schon früh spielbestimmend in die Partie und drückte die Gäste tief in die eigene Hälfte. So gelang es Dreißigacker diesmal schon früh in der Partie in Führung zu gehen, nachdem eine punktgenaue Flanke von Seemann den Kopf des einlaufenden Wintzer fand (9.). Auch in den Folgeminuten gelang es der Empor den Druck aufrecht zu erhalten, der Ausbau der Führung ließ allerdings auf sich warten. Ab der 20. Spielminute gelang es dann auch den Gästen in die Partie zu finden, sodass sich zur Pause ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten eröffnete. Insbesondere Seemann und Janusch sorgten dabei in der Offensive der Hausherren immer für Probleme in der Gäste-Abwehr, insbesondere durch die großen Tempounterschiede.

Nach mehreren Wechseln zur Halbzeit gelang es der Empor im zweiten Durchgang wieder besser, das Spielgeschehen an sich zu reißen. Nachdem sowohl Janusch und Seemann erst erneut am Schlussmann der Gäste scheiterten, konnte der Knoten ab der 65. Minute endlich platzen. Nach Freistoß von Hardt verschätzte sich die Hintermannschaft der Gäste, sodass Janusch zur überfälligen Führung nur noch einschieben musste. Das 3:0 erfolgte 10 Minuten später durch Seemann, als die Empor nach einer Gästechance die aufgerückte Hintermannschaft bestrafte und den Konter mustergültig zu Ende spielte (75.). Den Schlusspunkt der Partie setzte Forch nach einem Abpraller von der Strafraumkante ins rechte Eck zum 4:0 Endstand (78.).

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