Am letzten Spieltag des Kalenderjahres empfing der SV 01 Empor Dreißigacker seine Gäste vom FSV Rot-Weiß Breitungen windigen 5 Grad Celsius und gemäß den Temperaturen sollte sich auch die Qualität der Partie anpassen.
Die beiden punktgleichen Mannschaften begannen auf schwierigen Platzverhältnissen in Dreißigacker recht verhalten. Schon früh war es beiden Mannschaften anzumerken, dass es in diesem Spiel wohl eher über den Kampf statt schönem Fußballspiels gehen würde. Eine gute Viertelstunde sollte es dauern, bis der erste Schuss auf eines der beiden Tore kam. Im Aufbauspiel nach vorne war es Kirchner, der sich zu spät vom Ball trennte und die Kugel so an den anlaufenden Pfaff verlor. Diesem gelang es, mit viel Tempo in den Strafraum zu kommen, nur der Abschluss konnte noch von Vollrath im Empor-Gehäuse noch pariert werden. Im Anschluss plätscherte die Partie dann vor sich hin. Wenn es eine Mannschaft war, die ein wenig offensive Gefahr darstellte, waren es die Gäste aus Breitungen. Von Dreißigacker kam bis dato fast gar nichts. Die langen Bälle der Heimmannschaft landeten meist direkt beim Gegner oder, wenn doch mal ein Ball durchrutschte, war es der finale Pass, der einen gefährlichen Abschluss verhinderte. In Minute 38 war es dann aber soweit. Ähnlich wie schon bei der Chance von Pfaff in Minute 14 vertändelten die Hausherren den Ball im Aufbau und die Gäste schalteten schnell. Einen ersten Abschluss konnte Vollrath noch an den Pfosten lenken, doch der Nachschuss von Julian Reum saß. So gingen die Werrataler verdient in Führung und das zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt, denn nicht viel später ging es für beide Teams in die Pause.
Im zweiten Durchgang lieferten die Gastgeber einen engagierteren Auftritt, doch es scheiterte weiter an wirklich gefährlichen Torschüssen. Torwart Lesser im Breitunger Tor hatte einen bis dato leichten Arbeitstag. Breitungen allerdings war offensiv nun auch kaum noch aktiv und beschränkte sich mehr auf die Verteidigung der Führung, um dann vielleicht den entscheidenden Konter zu fahren. Mit personellen Wechseln versuchen die Übungsleiter der Empor nochmal frischen Wind in die Partie zu bringen, doch auch das zeigte keinerlei Wirkung. Für Dreißigacker war es wie verhext. Zehn Minuten vor dem Ende warfen diese nochmal alles noch vorne und Breitungen kam zu den erhofften Konterchancen. In Person von Pfaff hätte es hier durchaus das eine oder andere Tor mehr geben können, doch auch bei den Rot-Weißen lief es offensiv nicht ganz rund. Nach 92 Minuten dann der Abpfiff der Unparteiischen, der damit die Partie beendete und Breitungen 0:1 Auswärtserfolg bei zu harmlosen Dreißigäckerern bescherte. Diese rücken dadurch mit drei Punkten dem Gegner davon und verschaffen sich damit Luft zum Tabellenkeller.
Einen Tag darauf empfing die zweite Mannschaft aus Dreissigacker bei ähnlichem Wetter die Gäste aus Helmershausen.
So stürmisch wie das Wetter, sollte auch die Partie werden.
Die Gäste starteten gut in die Partie und setzten die Hausherren früh unter Druck. Diese konnten mit dem frühen Anlaufen der Gäste in den Anfangsminuten kaum umgehen und gelangten so früh in Rückstand. Nach einem Freistoß der Gäste steht die Abwehrkette der Hausherren zu unsortiert, sodass Hoffmann frei vor dem Tor zum Kopfball kommt (3.). Kurz darauf erhöhten die Gäste durch Gundermann per Elfmeter (15.), wobei Heß den ersten Ball sogar noch halten konnte, beim Nachschuss aber chancenlos war. Empor kam in dieser Anfangsphase nicht in die Gänge. Erst nach dem 0:3 durch Taubert in der 21. Spielminute die erste Gelegenheit auf Seiten Dreissigackers: Nach einem verunglückten Abschlag des Gästetorwarts reagierte Möller blitzschnell und netzt zum Anschlusstreffer ein (23.). Mehr Blöße sollten sich die Gäste im ersten Durchgang aber nicht mehr geben. So dominierten diese weiter das Spielgeschehen und kamen erneut zu Chancen. Gundermann verwandelte nach einem unglücklichen Foul erneut bei seinem zweiten Strafstoß (35.). Den Schlusspunkt setzte Tschaar, der mit dem 1:5 (40) die große Dominanz der Helmershäuser unterstrich. Dreissigacker kam erst im zweiten Durchgang richtig in die Partie. Neben ersten torgefährlichen Strafraumszenen verwandelte Banz sehenswert eine Ecke per Volleyabnahme (51.). Lange sollte die Freude allerdings nicht halten, denn Gundermann schnürte mit seinem dritten Treffer und erstem aus dem Spiel seinen Dreierpack (60.). Mit nun 16 Toren steht Gundermann nun über den Winter auf Platz 1 der Torjägerliste der Liga. Positiv an der zweiten Halbzeit war dennoch, dass sich Dreissigacker nicht aufgab und erneut zum Anschlusstreffer kam. Nach einer Flanke von Banz dreht sich der Ball Richtung Tor, wo Möller nur noch abstauben muss (69.). In der Folge plätscherte die Partie dann nur noch so dahin. Als einziges Highlight ist nur der Platzverweis von Wintzer (79., gelb/rot) noch anzusprechen, der sich wohl eine längere Winterpause nehmen wollte.
